Besuch in der alten Schule
Am Mittwoch, 28.5.2025 besuchte Herr Polizeioberkommisar Florian Holzmann die Mittelschule Schnaittach, um seinen Werdegang als ehemaliger Schüler unserer Schule interessierten Jugendlichen zu vermitteln und dabei den Beruf des Polizisten vorzustellen.
Herr Holzmann machte Ende der 90er Jahre den Quali in Schnaittach und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur bei der Firma Kreuz, wodurch er die mittlere Reife erwarb. Danach schaffte er es in einem Jahr an der Berufsoberschule zum Fachabitur und bewarb sich bei der Bundespolizei, bei der er noch heute arbeitet.
Die Bundespolizei ist anders als die Landespolizei hauptsächlich für die Sicherheit an Bahnhöfen und Flugplätzen, den Schutz der deutschen Botschaften im Ausland und die Sicherung der europäischen Außengrenzen zuständig.
Herr Holzmann kam über seine 2,5 Jahre dauernde Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Rosenheim und Stationen am Flughafen Stuttgart und Hauptbahnhof München zu seiner heutigen Arbeitsstätte am Nürnberger Hauptbahnhof. Zunächst war er dort im Streifendienst tätig, heute bearbeitet er als ermittelnder Beamter die Fälle, die ihm von seinen Streifenkollegen übergeben werden.
Als Motivation für den Polizeiberuf nannte unser Gast das allgemeine Interesse an Menschen und die Möglichkeit, diesen auf vielfältige Weise helfen zu können. Am Arbeitsplatz Hauptbahnhof reizt ihn, dass der Beruf durch das Zusammentreffen unterschiedlichster Menschen dort sehr abwechslungsreich ist.
Um Polizist zu werden benötigt man eine EU-Staatsbürgerschaft und die mittlere Reife, die wie in seinem Fall auch über eine vorherige Berufsausbildung erlangt werden kann. Der Einstellungstest zum Polizeidienst erfordert gute Kenntnisse der deutschen Sprache und Allgemeinwissen, was beides in einem schriftlichen Test abgefragt wird. Weiterhin gibt es einen Sporttest und eine ärztliche Untersuchung.
Nach diesen interessanten Informationen stellte Herr Holzmann den Schülern noch seine mitgebrachte Ausrüstung vor, die v.a. aus Schlagstock, Pfefferspray, Dienstwaffe, Handschellen und Schutzwesten besteht. Hierzu hatten die Schüler und Schülerinnen viele Fragen, v.a. was den Einsatz der Waffe angeht. Im Anschluss durften die Jugendlichen die Schutzwesten anprobieren und die Handschellen gingen im Klassenzimmer herum, wobei ein Schüler (aus Versehen?) gefesselt wurde. Herr Holzmann hatte aber natürlich den passenden Schlüssel zur Befreiung dabei. Abschließend wurde noch das Dienstfahrzeug im Pausenhof und dessen Ausstattung von den Schülerinnen und Schülern erkundet.
Ein beeindruckender Besuch eines ehemaligen Schülers unserer Mittelschule.
Verfasser: G. Heß